Man merkt es noch inne Buxenverschnallung: Die Feiertage liegen hinter uns wie datt Sauerland und wir haben es ma wieder richtich krachen lassen.
Kein Wunder. Weihnachten besteht für viele von uns traditionell aus folgenden Programmpunkten: vorbereiten, schmackofatzen, Geschenke verteilen, Geschenke auspacken, Geschenke zusammenbauen, ein trinken, schmackofatzen, nochma watt klitzekleines auspacken, auffs Sofa umsetzen, irgendwann aufstehen und glücklich im Federtheater gehen. Im Verlauf der Feiertage musse mitte Mischpoke dann noch nache Verwandtschaft hinjuckeln. Da läuft dann datt gleiche Programm nomma in grün: schmackofatzen, Geschenke verteilen, Geschenke auspacken, Geschenke zusammenbauen, ein trinken, schmackofatzen, nochmal watt klitzekleines auspacken, auffs Sofa umsetzen, aufstehen, wieder nach Hause fahren, sacken lassen. Dazu kommen dann ganz nach Bedarf noch Omma und Oppas Anekdötskes von damalz, bissken Beziehungskniest und abschließend ne schöne Prise Besinnlichkeit obendrauf, fettich is datt Weihnachtsfest. Klingt nach Stress, is abba trotzdem die schönste Zeit wo gibt im Jahr.
Der Jahreswechsel namens Silvester is sonne Art Rocky Balboa der Feierlichkeiten und haut dann abschließend noch ma als ausschweifenden Rudel-Rambazamba mit Galla-Geschmack auffe Sahne. Ein letztes mal rausputzen, die Hütte und sich selbst, und dann mit Lampen an im neuen Jahr reinrauschen. Da darf dann gerne auch geknallt werden, solange der Schuss nich nach hinten losgeht. Denn es soll ja ein frohes neues werden, wonnich?
Nachm großen Knall vonne Kallorinbomben und Stimmungsraketen kehrt wieder Ruhe ein und sowatt gewöhnliches wie Alltach zurück. Geschenketrallafitti und Futter-Festival sind getz also passé. Zweitausendsechzenn is anne Sonne. Getz können die Fett-Pölsterchen wieder abgerackert werden, Verwandtschaft is auch ersma bedient. Höchste Zeit sich wieder uns selbst zu widmen. Datt merkse auch inne Sprache, denn Vorsätze sind dieser Tage die Hauptsätze in jede Kommunikation. Getz, inne Startphase vonne neuen Laufzeit, kannze wieder Foffo inne persönlichen Ziele eingeben. Die Idee is ja auch der Knaller: Einfach alles rauskloppen, wo du kein Vertrach mehr mit haben willz. Vorsätze is also n bissken so wie Klüngelkerl bestellen. Wichtich is nur, datte auch watt anne Straße stellz. Inne Selbstveränderung musse im Endeffekt natürlich selber anne Schüppe. Rea-listisch musse bleiben mitte Zielformulierung. Manchmal würden Bescheidenheit und n bissken mehr Spaß anne kleine Dinge vielleicht schon reichen als Vorsatz. Egal watt ihr euch vornehmt für 2016, wir wünschen Euch datt ihr Eure Ziele erreicht. Viel Spaß dabei und bleibt Dortmunderisch!
Frohes neues
Einen Kommentar schreiben